Die Gebirgsschützenkompanie wössen/Achental mit hauptmann georg Haslberger gewannen die Mannschaftswertung, die Fischer mit Bernd Bichler (links) erreichten den zweiten Platz. Überraschend schob sich der VdK Wössen mit dem Vorsitzenden Josef Kurz-Hörterer auf Platz 3.

12. Vereinspokal-Schießen: Gebirgsschützen dominieren

SG Gscheuerwand stärkt bei über 400 Startern das Miteinander

Unterwössen. Mit der Siegerehrung und Preisverteilung fand das zwölfte Vereinspokalschießen der Schützengesellschaft Gscheuerwand, Unterwössen, seinen Abschluss. Eine Woche hatten Ober- und Unterwössner Vereinen und Institutionen auf den zwölf Bahnen des Schießstandes über dem alten Bad geschossen. Schützenmeisterin Gabi Daxenberger-Wieland verzeichnete herausragende Ergebnisse. jetzt feierten die Vereine im wössner Gemeindesaal die Sieger.

Gebirgsschützen gewinnen Mannschaftswertung

Im Wettbewerb der Ober- und Unterwössner Vereine gewannen die Mannschaftswertung die zehn besten Schützen der Gebirgsschützenkompanie Wössen Achental mit insgesamt 975 Ringen. Zwei von ihnen schossen eine Hunderterserie, ein Schütze trug 99 Ringe zum Ergebnis bei, vier schossen 97, drei 96 Ringe. Der Sieg für diesen Verein mit eigenem Schießstand kam nicht unerwartet, die Ergebnisse in der Höhe schon.

Ein Schütze – drei Hunderterserien

Ganz besonders, wenn man sich die Ringwertung der Einzelschützen ansieht. Schon zu Beginn des ersten Wettbewerbsabends trat Oskar Knoll für die Gebirgsschützenkompanie an. Nach den mit dem Startgeld abgegolten beiden Serien kaufte er zwei Serien nach, seine Blattlwertung zu verbessern. An seiner Ringwertung gab es da längst nichts mehr auszusetzen. Drei Serien mit den höchstmöglich hundert Ringen pro Serie schoss Knoll, eine Serie mit 98 Ringen. Auch Michael Klauser, der Zweite der Einzelwertung und Schütze für die GSK Wössen/Achental, schoss eine Hunderterserie. Mit weiter 99, 98 Ringen und 97 Ringen, konnte er an Knolls Serien nicht kratzen. Auf Platz drei der Einzelwertung überraschend der VdK Wössen. Als Sieglinde Stuffer für diesen Verein anlegte, gelang ihr eine Serie mit 99 Ringen.

2,3 Teiler gewinnt Blattlwertung

Ähnlich aufsehenerregend die Blattlwertung. Filip Bielecki vom Burschenverein Wössen überraschte mit einem überragenden 2,3 Teiler. Auch seine weiteren Teiler ließen aufhorchen. In zehn Serien blieben alle unter einem 155 Teiler. Der ehemalige Feuerwehrkommandant der Feuerwehr Unterwössen Stefan Wimmer bescherte der Wehr einen 6,3 Teiler auf Platz 2. Auf Platz 3 überraschte Florian Nieß sich selbst. Seine Mitmusikanten überredeten ihn nach der Musikprobe zu schießen. Ansonsten hätte er einiges verpasst, gelang ihm doch ebenfalls ein 6,3 Teiler. Weil Wimmer ein weiterer guter 38,9 Teiler gelang, blieb Nieß mit einem 121,0 Teiler nur Platz 3.

Meistpreis mit Musik

Die Auswertung der Meistbeteiligung belegte 21 teilnehmende Vereine und Organisationen. Unter ihnen die Gemeinde, Kirchenchor und Kirchenverwaltung, EDEKA und Volksbank. Die Musikkapelle Wössen errang mit 51 Startern den Meistpreis dicht gefolgt von der Gebirgsschützenkompanie mit 49 Startern. Auf Platz drei landete der Trachtenverein D’Achentaler Unterwössen mit seinen 30 Schützen.

Der SV Unterwössen mit 26 Teilnehmern und die Feuerwehr Unterwössen mit 25 lagen auf Platz 4 und 5 dahinter. Es folgte die Schützengesellschaft Hochwand Oberwössen mit 24 Teilnehmern. Der Burschenverein Wössen und der Wössner Regenbogen belegten mit 23 Schützen gemeinsam Platz 7.

Bei über 400 Starterinnen und Startern war der Schießstand dere SG Gscheuerwand mit seinen 12 bahnen immer gut ausgelastet.
Bei über 400 Starterinnen und Startern war der Schießstand dere SG Gscheuerwand mit seinen 12 bahnen immer gut ausgelastet.

Vereinspokal-Schießen knüpft an alte Traditionen

Schützenmeisterin Gabi Daxenberger-Wieland erinnert sich an andere Zeiten. Beim elften Dorfschießen war die Siegerehrung im Jahr 2020 die letzte Jahresveranstaltung in Unterwössen, am Montag darauf trat der Lockdown in Kraft. Alle drei Jahre wird das Vereinspokal-Schießen von der SG Gscheuerwand ausgetragen und blieb damit dieses Jahr im Turnus. Jetzt kam die Wettbewerbswoche ähnlich gut an wie in den Vorauflagen, wieder waren es mit 416 über 400 Starter. Starter deswegen, weil jeder Teilnehmer für bis zu drei seiner Vereine schießen durfte.

Beste Stimmung

Wie auch an den Schießabenden im Schützenstüberl war die Stimmung bei der Siegerehrung ausgesprochen gut. Die JungBöhmische, eine fortgeschrittene junge Blasmusik der Musikschule, spielte fleißig auf. Das war ein Déjà-vu, hatte die Formation doch im 11. Vereinspokal-Schießen 2020 ihren ersten öffentlichen Auftritt, erinnert Daxenberger-Wieland. Die Schützengesellschaft selbst hatte sich von der guten Stimmung des gelungenen Wettbewerbs anstecken lassen und noch einmal die Zahl der Sachpreise erhöht. Unter anderem gab es Sonderpreise für den ältesten Schützen Bernd Selke, 84 Jahre jung. Auch für die jüngste Schützin Katharina Haßlberger gab es einen Sonderpreis. Kinder schossen am Samstagnachmittag einen eigenen Wettbewerb mit dem Lichtgewehr aus. Für alle von Ihnen gab es Pokal und Sachpreise.

Viel geflachst wurde auch über die Anzahl der Nachkäufe. Immer wieder hatten Schützinnen und Schützen nachgekauft, den Ehepartner, Sohn oder Tochter, den Vereinskollegen oder Freund doch noch zu übertreffen. Die Zahl der Nachkäufe war beeindruckend. Der fleißigste Schütze schoss 31 Serien.

Gabi Daxenberger-Wieland moderierte den Abend im Wechsel mit der zweiten Schützenmeisterin Sieglinde Stuffer. Am Ende sagte Daxenberger-Wieland herzlichen Dank. Der galt voran den teilnehmenden Mannschaften und Schützen, weiter dem Vereinsteam hinter Service, Schießstand und Auswertung. Besonders hob Daxenberger-Wieland ihre Vertreterin Sieglinde Stuffer und deren Mann Christian hervor, die in der Woche nach dem Schießen die über 160 Sachpreise zusammentrugen und -kauften.

Endergebnissse
des 12. Vereinspokal-Schießens Unterwössner Vereine

unter Beteiligung von mehr als 400 Startern
aus den Ober- und Unterwössner Vereinen.