SG Gscheuerwand – Kontinuität im Vorstand und erfolgreiche Jugendarbeit
Unterwössen. Endlich wieder normalen Schießbetrieb vermeldet die Vorstandschaft der Schützengesellschaft Gscheuerwand, Unterwössen, in ihrer Jahreshauptversammlung am 13. Oktober im Schützenstüberl. Das Führungsduo Gabi Daxenberger-Wieland und Sieglinde Stuffer gehen in ihre vierte Amtsperiode. Die Wahlen im Schützenstüberl des Alten Bades belegen große Kontinuität. Jugendliche bringen es bis in die Oberbayerischen Meisterschaften. Der Verein richtet noch heuer das Dorfschießen aus.
Vierte Amtszeit des Führungs-Duos
Unter Leitung von Bürgermeister Ludwig Entfellner und Unterstützung von Gemeinderat Barthl Irlinger verliefen die gut vorbereiteten Wahlen reibungslos und auf der Grundlage der Vorschläge des Vorstandes. Die Ergebnisse ergingen einstimmig. Die 19 Stimmberechtigten bestätigten das Frauenduo aus Schützenmeisterin Gabi Daxenberger-Wieland und ihrer Stellvertreterin Sieglinde Stuffer an der Spitze. Kassier ist weiterhin Siegfried Drexl, auf den zweiten Kassier Marc Rohleder folgt nun Jochen Peter. Damit wird dessen Stelle als Schriftführer vakant, die die Vorsitzende Gabi Daxenberger-Wieland kommissarisch übernimmt. Revisoren bleiben Carl Hirz und Christian Stuffer. Sportleiter Sepp Döllerer und Jugendleiter Anton Fritschka senior setzen ihre Arbeit fort. Ausschussmitglieder sind Martin Stocker, Manfred Enzinger, Josef Gasteiger, Christian Stuffer und Franz Steiner. Den Fahnenjunker Franz Steiner unterstützen in der Fahnenabordnung Rudi Ager und Günter Waack.
Bürgermeister Ludwig Entferner bedankte sich für das Engagement der Gewählten im Ehrenamt. Es sei nicht selbstverständlich, solche Ämter zu übernehmen. Ihre Arbeit habe einen besonderen Stellenwert, denn ohne sie würde dem Dorfleben etwas fehlen.
Rückkehr zur Normalität
In ihrem Jahresbericht freute sich die Schützenmeisterin Gabi Daxenberger-Wieland, dass das vergangene Jahr wieder zur Normalität zurückkehrte. Jungschützenkönigin wurde Anna Fritschka, Luftgewehrkönig Günther Waack und Pistolenkönig Christian Stuffer. Die Wanderpokale gewannen mit dem Luftgewehr Sieglinde Stuffer, mit der Pistole Josef Döllerer und in der Jugend Anton Fritschka junior. Das Gästeschießen der Schützengesellschaft fiel heuer mit 119 Schützen und Schützinnen besonders gut aus, im Vorjahr waren es nur 31.
Die Schützengesellschaft nahm an den weltlichen, wie kirchlichen Festen im Dorf teil, beteiligte sich am Volkstrauertag in Oberwössen, an der Gelübdeprozession im Mai und an der Fronleichnamsprozession. Franz und Elisabeth Steiner richteten das beliebte Grillen am Wössner See für die Mitglieder aus. Die Unterwössner Schützen besuchten das Weinfest der benachbarten Schützengesellschaft Hochwand in Oberwössen. Derzeit läuft seit Ende September die Saison der Vortelschießen. Die Schützenmeisterin vermeldet 118 Mitglieder, davon 13 Zweitmitglieder in der Schützengesellschaft. Vom Freitag, 6., bis zum Mittwoch, 11. November, richtet die Schützengesellschaft das traditionelle Dorfschießen aus. Daxenberger-Wieland verweist auf den großen Bedarf an Helferinnen und Helfern.
Zwei sportliche Aufstiege
Für den entschuldigten Sportleiter Josef Döllerer erstattete Manfred Enzinger dessen Sportbericht. Die Jugend machte mit schönen Erfolgen auf sich aufmerksam. In der Oberbayerischen Meisterschaft belegte in der Schülerklasse mit dem Luftgewehr Quirin Fritschka den 82. Platz. Bei den Junioren II erreichte Anton Fritschka junior den 76. Platz. Vorangegangen war die Gaumeisterschaft mit einem dritten Platz für Quirin Fritschka und im Finale einem achten Platz. In der Altersklasse Luftgewehr Jugend erreichte Anna Fritschka den 6. Platz. Bei den Junioren II litt Anton Fritschka junior unter Unfallfolgen und startete mit dem Luftgewehr außer Konkurrenz. Sein Ergebnis hätte für Platz 2 gereicht.
In den Gaumeisterschaften kam in der Altersklasse Senioren Sieglinde Stuffer auf den ersten Platz, bei den Senioren I Christian Stuffer auf den dritten und bei den Senioren IV Günter Waack auf den sechsten Platz. Mit dem Kleinkaliber auf 100 Meter in der Altersklasse III erreichte Anton Fritschka senior den dritten Platz. Die Mannschaft Luftgewehr Auflage schaffte mit einem ersten Platz ebenso den Aufstieg wie die Mannschaft Pistole.
Nach dem sehr eingeschränkten Schießbetrieb im Jahr 2021 gab es für die Jugendlichen in der Schützengesellschaft ein sehr aktives, wieder normales Schützenjahr ohne jegliche Einschränkung, berichtet Jugendleiter Anton Fritschka senior. Nach den Sommerferien startete das Schützenjahr mit vier eifrigen Jungschützen. Über die 42 Donnerstage mit Trainings- und Schnupperabenden in verschiedenen Disziplinen vom Lichtgewehr bis zur Luftpistole stießen immer neue interessierte Schüler und Jugendliche hinzu. Oft brachten sie ihre Eltern mit. Die höchste Trainingsteilnahme an einem Abend waren 16 Schüler und Jugendliche, im Durchschnitt kamen jeden Abend 4 bis 8 Schüler und Jugendliche zum Training. Mit Weihnachtsfeier und Faschingsschießen kam auch die Geselligkeit für die Jugend nicht zu kurz. Angesichts der wachsenden Jugendabteilung rief Anton Fritschka auf, die Jugendarbeit im Verein zu unterstützen. Er hofft, dass sich der Zuspruch weiter erhöht.
Solide gewirtschaftet
Für den entschuldigten Kassier Drexl verlas Christian Stuffer den Kassenbericht. Die Jubiläumsfeierlichkeiten im letzten Jahr zum 150-jährigen Bestehen der Schützengesellschaft hatten einen erheblichen finanziellen Mehraufwand bedeutet. Großzügige Spenden konnten nicht alles abdecken, so dass das Jahr mit einem Minus abschloss. Dem stehen aber gesunde Rücklagen gegenüber.
Ehrungen
Die Ehrungen für treue Mitgliedschaft vollzogen Vroni Huber, zweite Gauschützenmeisterin, und Schützenmeisterin Daxenberger-Wieland, soweit die Mitglieder anwesend waren. 60 Jahre ist Erwin Brandstetter dabei, Hans Bock hat die Grenze schon länger überschritten. Gerti Ager, Christine Bock, Walter Fritsch und Resi Irlinger bringen es auf 50 Jahre Mitgliedschaft. Bei Josef Loider-Gellner, Michael Ottmann, Werner Neumann und Andreas Bär sind es 40 Jahre. Paul Wenninger feiert 25-jährige Mitgliedschaft. Sie erhielten – soweit vor Ort – Urkunden des Bayerischen Sportschützenbandes und Ehrennadeln des deutschen Sportschützenbundes.
Bürgermeister Ludwig Entfellner lobte die Feierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen. Er bedankte sich ausdrücklich für das Engagement des Vereins im Gästeschießen. Der Jugendabteilung sprach er herzlichen Dank für die Nachwuchsarbeit aus.
Er persönlich freut sich sehr auf das Dorfschießen, dass die Schützengesellschaft dieses Jahr ausrichtet. Hoffnung auf gute Schi